Sind Logen wohlhabend?
Die Vorstellung, Freimaurerlogen seien besonders wohlhabend oder verfügten über große Vermögen, hält sich hartnäckig – ist aber nicht zutreffend.
In Wahrheit ist der finanzielle Rahmen vieler Logen bescheiden – und Reichtum spielt für unsere Arbeit keine Rolle.
Logenhäuser – oft ein Erbe mit Last
Einige Logen besitzen eigene Häuser – oft historische Gebäude mit großem Saal, Bibliothek oder Tempelraum.
Was nach Luxus klingt, ist in der Realität häufig ein finanzieller Kraftakt:
Heizkosten, Instandhaltung, Denkmalschutzauflagen oder fehlende Vermietungsmöglichkeiten machen viele dieser Immobilien zu einer dauerhaften Belastung.
Kein Ziel: Kapital anhäufen
Unsere Logen sind keine wirtschaftlich orientierten Vereine.
Sie verfolgen keinerlei Ziel der Kapitalvermehrung.
Wenn Rücklagen existieren, dann für den Erhalt des Logenbetriebs oder um karitative Hilfe zu leisten, wann immer dies möglich ist.
Einige wenige Logen verfügen über etwas mehr Mittel – etwa durch Nachlässe, Schenkungen oder langfristige Planung. Doch das ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Worum es uns wirklich geht
Wir investieren nicht in Renditen – sondern in Menschen, Gedanken und Begegnungen.
Wohlstand in der Freimaurerei bemisst sich nicht in Zahlen, sondern in Vertrauen, Verbindlichkeit und gelebter Brüderlichkeit.