Freimaurer BLOG – Wissen, Symbole und Rituale

Mein Name ist Sascha und ich bin Freimaurer aus Hamburg. Erfahre hier mehr über unsere Werte, Traditionen und Geheimnisse

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Warum war die Freimaurerei im Kommunismus, Faschismus, Stalinismus, DDR-Sozialismus verboten?

Die Gedankenwelt der Freimaurerei steht allen Formen totalitärer Herrschaft unvereinbar gegenüber. Wo Gleichschaltung, Ideologie und Kontrolle herrschen, kann geistige Freiheit nicht geduldet werden. Deshalb waren und sind Logen in autoritären Systemen verboten, verfolgt oder zerschlagen – ob im Nationalsozialismus, im Stalinismus, im Kommunismus der DDR oder in anderen diktatorisch regierten Staaten.

Auch in fundamentalistisch-religiösen Regimen gilt die Freimaurerei als gefährlich, weil sie das individuelle Gewissen über Dogmen stellt und die geistige Selbstbestimmung des Menschen betont.


Verfolgung im Nationalsozialismus

In Deutschland wurden unter der NS-Herrschaft ab 1933 Logen systematisch geschlossen, ihre Häuser beschlagnahmt, Brüder öffentlich diskreditiert und ab 1935 die Freimaurerei vollständig verboten. Der ideologische Hass richtete sich nicht nur gegen Juden, Sozialisten und Andersdenkende – sondern auch gegen Freimaurer, die als Teil einer vermeintlichen „Weltverschwörung“ diffamiert wurden.

Wir wissen um diese Geschichte – und nehmen sie auch heute nicht leicht.


Warum Diktaturen Freimaurer fürchten

  1. Weil wir international denken.
    Totalitäre Systeme wie der Faschismus oder der Stalinismus fördern nationalistische Abschottung. Wir Freimaurer hingegen streben nach Weltoffenheit und universeller Brüderlichkeit – unsere Weltbruderkette kennt keine Grenzen.

  2. Weil wir alle Menschen gleich achten.
    In der Loge spielt Herkunft keine Rolle. Wir unterscheiden nicht nach Hautfarbe, Religion, Ethnie oder sozialem Stand – was Diktaturen, die Menschen systematisch abwerten, nicht dulden können.

  3. Weil wir zum eigenen Denken ermutigen.
    Parteidiktaturen verlangen absolute Linientreue. Die Freimaurerei hingegen fördert das individuelle Nachdenken, die Selbstbildung und die freie Meinungsentwicklung.

  4. Weil wir Persönlichkeitsbildung über Gehorsam stellen.
    Während Diktaturen bedingungslose Gefolgsleute brauchen, ermutigen wir Brüder dazu, eigenständig zu denken, zu fühlen und zu handeln.

  5. Weil wir Demokratie leben.
    In der Loge gilt das Prinzip der Gleichheit und Mitsprache. Entscheidungen fallen nicht autoritär, sondern auf Basis gemeinsamer Überzeugungen.

  6. Weil wir keinen Führerkult betreiben.
    Wir lehnen jegliche Personalisierung von Macht ab. Wo Diktaturen Führer verherrlichen, setzt die Freimaurerei auf das Prinzip der gemeinsamen Verantwortung.

  7. Weil wir an Humanität und Toleranz glauben.
    Was Diktatoren als „Gefühlsduselei“ abtun, sehen wir als Kern menschlichen Miteinanders. Wir würden niemals Völker pauschal entwerten oder Menschengruppen als „unwertes Leben“ bezeichnen.

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