Welches ist der Unterschied zu Lions, Rotariern und anderen Service-Clubs?
Auf den ersten Blick gibt es gewisse Ähnlichkeiten zwischen Freimaurerei und klassischen Service-Clubs wie dem Rotary-Club, dem Lions-Club oder Round Table.
Doch bei näherem Hinsehen zeigen sich deutliche Unterschiede – in Struktur, Zielsetzung und Tiefe.
Was Service-Clubs auszeichnet
Service-Clubs verbinden Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, meist mit einer bewusst begrenzten Zahl pro Berufsgruppe.
Ziel ist der freundschaftliche Austausch, das Knüpfen von Kontakten und das gemeinsame Engagement für wohltätige Projekte.
Typische Formate sind:
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regelmäßige Treffen mit gemeinsamen Mahlzeiten,
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Vorträge zu gesellschaftlich relevanten Themen,
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und konkrete karitative Aktivitäten auf lokaler oder internationaler Ebene.
Toleranz, internationale Verständigung und soziales Engagement stehen dabei im Mittelpunkt – ohne jedoch eine symbolische oder rituelle Dimension zu haben.
Was uns Freimaurer unterscheidet
Wir verfolgen ein anderes Ziel: Selbsterkenntnis, Charakterbildung und geistiges Wachstum.
Unsere Tempelarbeiten folgen einem rituellen Rahmen, der durch Symbole, Sprache und Initiation eine tiefere innere Entwicklung anstößt.
Es geht nicht um Repräsentation oder Karriere – sondern um Haltung, Reflexion und das Streben nach einem besseren Selbst.
Die Wohltätigkeit, die auch Service-Clubs pflegen, ist bei uns nur ein Ausdruck eines tieferen inneren Weges – nicht sein Zweck.
Kein Ausschluss – aber ein anderer Fokus
Es gibt keine Regel, die einem Freimaurer die Mitgliedschaft in einem Service-Club verbietet.
Manche Brüder sind in beiden Welten aktiv – und erleben beide Formen des Engagements als bereichernd.
Der Unterschied liegt nicht in der Absicht zu helfen, sondern im Weg dahin.