Wie ist eine Loge aufgebaut?
Eine Freimaurerloge ist nicht nur ein Ort der rituellen Arbeit, sondern auch ein juristisch eingetragener Verein mit demokratischer Struktur.
Ihr Aufbau verbindet formale Organisation mit symbolischer Bedeutung – beides greift ineinander.
Die Logenleitung
An der Spitze der Loge steht der Meister vom Stuhl – auch Stuhlmeister oder Vorsitzender Meister genannt.
Er wird gemeinsam mit den beiden Aufsehern gewählt. Diese drei gelten als die „hammerführenden Beamten“ und übernehmen die Hauptverantwortung für Leitung, Ritual und Organisation.
Die Amtszeiten variieren je nach Großloge – meist zwischen einem und drei Jahren.
Weitere zentrale Ämter
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Der Ordner (Zeremonienmeister) sorgt für den äußeren Ablauf der rituellen Arbeiten. Er folgt den Anweisungen des Meisters vom Stuhl.
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Der Redner prägt die geistige Ausrichtung der Loge. Er hält selbst Kurzvorträge oder bittet andere Brüder darum.
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Der Schriftführer (Sekretär) kümmert sich um den gesamten Schriftverkehr und dokumentiert die Versammlungen.
Weitere Amtsträger im Logenleben
Zusätzlich wirken je nach Größe und Ausrichtung der Loge weitere gewählte Beamte mit:
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Zugeordneter Meister vom Stuhl (Stellvertreter)
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Schatzmeister (für Finanzen)
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Armenpfleger (für karitative Aufgaben)
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ggf. Bibliothekar, Musikmeister, Baumeister usw.
Alle Amtsträger werden durch Wahl bestimmt – ihre Fähigkeiten, Interessen und Bereitschaft zur Mitarbeit sind entscheidend.
Wir achten darauf, dass Ämter nicht vergeben, sondern anvertraut werden.