Freimaurer BLOG – Wissen, Symbole und Rituale

Mein Name ist Sascha und ich bin Freimaurer aus Hamburg. Erfahre hier mehr über unsere Werte, Traditionen und Geheimnisse

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Wie steht die Freimaurerei zur Homosexualität?

Die Freimaurerei fragt weder nach parteipolitischer Gesinnung noch nach religiöser Zugehörigkeit – ebenso wenig interessiert sie sich für die sexuelle Orientierung eines Menschen. Diese Themen gehören zur privaten Intimsphäre und sind für den Weg in die Loge grundsätzlich irrelevant.

Entscheidend ist allein, ob ein Mensch bereit ist, an sich zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen und sich in eine Gemeinschaft einzufügen, die auf Respekt, Toleranz und Verschwiegenheit gründet.


Keine Bewertung der sexuellen Orientierung

Die Frage nach sexueller Identität oder Vorlieben spielt im Aufnahmeverfahren keine Rolle. Die Freimaurerei geht davon aus, dass jeder Mensch ein unveräußerliches Recht auf Individualität hat – unabhängig davon, ob sie sich in der Sexualität, im Glauben oder in der Weltanschauung ausdrückt.

Mit der zunehmenden rechtlichen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften – und der gesellschaftlichen Sichtbarkeit queerer Lebensentwürfe – ist auch innerhalb der Logen eine breitere Diskussion entstanden. Sie bleibt jedoch stets dem Grundsatz verpflichtet: Der Mensch steht im Mittelpunkt – nicht seine Orientierung.


Gleiche Achtung – gleiche Brüderlichkeit

Homosexualität wird innerhalb der Freimaurerei als Teil der Persönlichkeit verstanden – nicht als Stigma oder Sonderfall. Ein homosexueller Bruder erfährt dieselbe Achtung, dieselbe Unterstützung und dieselbe Brüderlichkeit wie jeder andere.

Diese Haltung ist nicht neu, sondern Ausdruck der Grundwerte des Bundes: Menschlichkeit, Toleranz und persönliche Freiheit.


Kein Ort für Selbstdarstellung – aber für Annahme

Die Loge ist kein Ort für politische, religiöse oder sexuelle Selbstinszenierung.
Ebenso wie Parteipropaganda oder religiöse Missionierung ausgeschlossen sind, ist es auch nicht angemessen, persönliche Vorlieben zum Thema innerhalb der Tempelarbeit zu machen.

Was im profanen Leben sichtbar oder diskutiert wird, verliert in der Loge an Bedeutung. Dort gilt das gemeinsame Streben nach innerer Erkenntnis, nicht nach äußerer Abgrenzung.


Der Blick bleibt auf das Wesentliche gerichtet

Was über einen Bruder bekannt ist – sei es Herkunft, Glaube, Sexualität oder Lebensstil – wird mit der gleichen Zurückhaltung betrachtet, wie jede andere private Information.
Die Loge ist ein Raum der Vertraulichkeit. Persönliche Unterschiede sind willkommen, solange sie nicht zur Trennung führen, sondern den inneren Dialog bereichern.

Die eigentliche Arbeit beginnt immer dort, wo wir uns auf das Verbindende konzentrieren – nicht auf das Trennende.


Ein Gedanke zu „Wie steht die Freimaurerei zur Homosexualität?

  1. Hallo .
    persönlich finde ich sehr interessanten temmen über Freimaurerei so wie sehr klar erklärt für die Herren die Interesse haben soll auf Freimaurerei .

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