Was verschweigen die Freimaurer?
Wir Freimaurer gelten oft als geheimnisvoll – doch was halten wir wirklich geheim?
In Wahrheit ist es nicht viel: Wir verschweigen bestimmte Erkennungszeichen und den genauen Wortlaut unserer Rituale. Diese wenigen Elemente dienen nicht dem Ausschluss, sondern der gemeinsamen inneren Ordnung. Sie schaffen Verbindlichkeit und Vertrauen – keine Macht, keine Manipulation.
Offenheit statt Verschleierung
Alles andere teilen wir gern: unsere Grundgedanken, unsere Haltung, unsere Geschichte, unsere Organisationsform. Wer sich ernsthaft interessiert, findet heute mehr Informationen über die Freimaurerei als je zuvor – in Büchern, Vorträgen, Artikeln und öffentlichen Veranstaltungen vieler Logen.
Wir halten nichts zurück, was zum Verständnis beiträgt. Doch was ein Bruder dem anderen anvertraut, bleibt vertraulich. Nicht aus Geheimniskrämerei, sondern aus Respekt und Achtung.
Kein Geheimbund – aber ein geschützter Raum
In demokratischen Staaten sind wir offen tätig. Unsere Logenhäuser tragen ihre Namen sichtbar. In autoritären oder religiös-fundamentalistischen Staaten jedoch ist die Freimaurerei oft verboten. Nicht, weil sie etwas Böses will – sondern weil sie frei denkt und unabhängige Persönlichkeiten fördert.
Unsere Verschwiegenheit ist keine Abschottung, sondern ein Zeichen gegenseitigen Vertrauens – innerhalb einer Gemeinschaft, die Menschen in ihrer Entwicklung unterstützt.